Die jüngsten Kinder empfangen ab sofort „Spatzennest“-Wärme

Erweiterungsbau am Waldkindergarten Marienborn abgeschlossen und eingeweiht - Die Namensschilder von Lea, Felix, Nora, Tom und Co. klebten schon an den Regalschränkchen im neuen „Spatzennest". Kein Wunder, sehnte man im Waldkindergarten Marienborn die Einweihung des Erweiterungsbaus doch sehnlichst herbei. Am Wochenende war es endlich soweit.

„Wer will fleißige Handwerker seh‘n ..." - der hätte in den zurückliegenden sechs Monaten mal in den Marienborner Waldkindergarten gehen sollen. Das zumindest war der einhellige Tenor, als am Sonnabend der neue Betreuungstrakt der Einrichtung feierlich eingeweiht wurde. Leiterin Britta Felder, Bürgermeister Frank Frenkel und Bauleiter Sven Ungethüm attestierten den 14 beteiligten Gewerken unisono eine zügige und einwandfreie Arbeit, sodass das „Spatzennest", wie der Anbau für die Krippenkinder getauft wurde, in lediglich einem halben Jahr Bauzeit fertiggestellt wurde und nun in Betrieb genommen werden kann. Genau genommen währte die Planungsphase sogar länger als die Umsetzung. Vor zwei Jahren, als der Gemeinde als Träger der Kindertagesstätte zunehmend Anmeldungen neugeborener Kinder vorlagen und diese bald die vorhandene Kapazität überschritten, habe es erste zarte Ideen für einen Anbau gegeben, wie Britta Felder erklärte. Konkreter wurden die Pläne aber erst, nachdem die Finanzierung sichergestellt werden konnte. Diese nämlich schöpfte sich komplett aus Eigenmitteln der Gemeinde. Rund 300 000 Euro ohne Förderung bedeuteten für das Dorf nicht gerade einen Pappenstiel, was Frank Frenkel bei der Eröffnung eigenlöblich so zusammenfasste: „Der Gemeinderat hat in der Tat seine Hausaufgaben gemacht. Ich hoffe, zumindest dieses eine Mal können Sie sagen, der Gemeinderat hat etwas richtig entschieden." So ging alles, nachdem der formelle Weg erfolgreich beschritten war, ziemlich schnell. Am 8. Dezember 2008 wurde der Bauantrag eingereicht; die Genehmigung lag zwei Monate später vor, und kurz danach legten auch schon die Handwerker los. Zum Richtfest im Mai war klar: Die Hälfte ist geschafft. Ja, und nun ist das „Spatzennest" bezugsfertig. Den symbolischen Schlüssel reichte Frank Frenkel an eine strahlende Britta Felder weiter, die sich im Namen aller Kolleginnen, Kinder und Eltern aufs Herzlichste bei allen Beteiligten bedankte. Die jungen Bewohner freilich dankten zudem auf ihre Art, in dem sie ein fröhliches Liederprogramm mit Rollenspielelementen zum Besten gaben. Die Platzzahl im Waldkindergarten wird nun von 48 auf 60 erweitert. Damit einhergehend hat die Gemeinde zum 1. August auch eine zusätzliche Mitarbeiterin eingestellt.

Foto: Frank Frenkel übergibt den Schlüssel an Leiterin Britta Felder. Obendrein gab es von der Gemeinde einen

Scheck über 300 Euro zum Kauf von neuen Spielgeräten.

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme