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Feuerwehren der Oberen Aller trainieren den Chemieeinsatz

Die „Einsatzstelle
Bild zur Meldung: Die „Einsatzstelle" mit der Dekonstrecke (rechts) auf dem Hötensleber Firmengelände. Foto: Feuerwehr
Zu einer großen Übung haben sich Feuerwehren der Verbandsgemeinden Obere Aller und Hötensleben getroffen.

 

Dem Schwerpunkt Gefahrgutausbildung galt eine Übung der Feuerwehren aus der Oberen Aller. Zu diesem Zweck kooperierten die Lösch- und Unfallhelfer mit der Roth Agrarhandel GmbH, deren Firmengelände für die Einsatzsimulation genutzt wurde.

„Es war die vierte und zugleich letzte Ausbildung dieser Art im laufenden Jahr“, so Marcel Nienstedt, stellvertretender Gemeindewehrleiter Obere Aller. „Dazu kamen am Wochenende Angehörige der Feuerwehren Hötensleben, Ausleben, Am Großen Graben, Wormsdorf, Eilsleben-Ummendorf, Ovelgünne-Siegersleben und Wefensleben zusammen.“

 

In dem durchexerzierten Szenario wurde eine unklare Gefahrenlage durch chemische Mittel angenommen. „Austritt einer unbekannten Flüssigkeit aus einem als Gefahrguttransport gekennzeichneten Lkw“ lautete die fiktive Einsatzmeldung an die Wehren. Ihre Aufgabe war es nun, dennoch mit der gebotenen Ernsthaftigkeit vorzugehen. „Nach Ankunft der Spezialkräfte gab es eine kurze Lageeinweisung“, erklärt Nienstedt zum Ablauf. „Der LKW eines Zulieferbetriebs wurde am Tag zuvor auf dem Firmengelände abgestellt. Am Morgen bemerkte ein Mitarbeiter die Leckage der Ladung auf dem Lkw und alarmierte die Feuerwehr.“

 

Spezielle Schutzanzüge getragen

Ein Zweimanntrupp rüstete sich also zunächst mit speziellen Schutzanzügen aus und rückte zwecks weiterer Lageerkundung vor. Hierbei wurden unter anderem die Ladungspapiere gesichert und erste Stofftests zur Eingrenzung beziehungsweise Identifizierung der Flüssigkeit vorgenommen. Erkenntnis: Der Transporter hatte verschiedene Gefahrgüter geladen. Per Abgleich der Beförderungsdokumente mit den Testergebnissen musste im Ausschlussverfahren festgestellt werden, mit welcher dieser Substanzen man es bei dem austretenden Stoff zu tun hat. Nächstes Problem: Da die Leckage nicht abzudichten war, musste der Gefahrstoff mittels Pumpen und Schläuchen aus dem beschädigten Transportbehälter entfernt werden.

Für die Reinigung der jeweiligen Einsatzkräfte im Chemikalienschutzanzug wurde derweil die sogenannte Dekonstrecke (Strecke zur Dekontamination) aufgebaut. Marcel Nienstedt: „Dabei wird der Anzug grob gereinigt und gründlich mit Wasser oder anderen Medien abgewaschen, um zu vermeiden, dass der Gefahrstoff verschleppt wird.“

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme