Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
 

Ummendorfer Stollen: hausgemacht und von Hand geknetet

Begaben sich schon früh in die Weihnachtsbäckerei, damit die Stollen noch reifen können: Kerstin Blume (von links), Cornelia Köhler und Stefanie Erben vom Trachten- und Brauchtumsverein Ummendorf. Foto: Sigrid Prier (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Begaben sich schon früh in die Weihnachtsbäckerei, damit die Stollen noch reifen können: Kerstin Blume (von links), Cornelia Köhler und Stefanie Erben vom Trachten- und Brauchtumsverein Ummendorf. Foto: Sigrid Prier
In der Oberen Aller finden am Wochenende die ersten dörflichen Weihnachtsmärkte statt. Für den ihren haben sich die Mitglieder des Trachten- und Brauchtumsvereins Ummendorf ganz besonders ins Zeug gelegt und wieder einmal kiloweise Stollen gebacken.

 

Die Fleißarbeit in der Backstube war beim Trachten- und Brauchtumsvereins Ummendorf schon seit Oktober angesagt. „Denn nicht nur in Halberstadt reifen die traditionellen Domstollen“, erklärt Vereinssprecherin Sigrid Prier, „auch wir waren eifrig dabei, unsere Ummendorfer Weihnachtsstollen zuzubereiten.“

Das ist bei den Brauchtumspflegern um Vorsitzende Kerstin Blume schon immer fester Bestandteil der Vorvorweihnachtszeit. Es bedeutet viel Aufwand, aber auch viel Spaß beim gemeinsamen Rühr-, Knet- und Backdienst.

Das frühzeitige Loslegen sei wichtig, betont Prier: „Schließlich müssen die Stollen noch reifen. Das heißt, die Aromen der Zutaten müssen sich im Stollenleib verteilen.“ Die Vereinsfrauen können dabei nicht nur auf ein hauseigenes Rezept, sondern auch auf einen langen und reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen: „Seit der Gründung des Vereins 2002 stellen wir die Stollen nach einem alten Ummendorfer Rezept in reiner Handarbeit her. Unsere Expertin in Sachen Stollen, Gundula Erben, gibt gern das Rezept und die einzelnen Zubereitungsschritte an die jungen Vereinsmitglieder weiter – so auch an ihre Enkeltochter Charlotte, für die das Helfen bei unseren Backeinsätzen schon ganz selbstverständlich ist.“

 

Stollen aus Ummendorf: Zentnerweise Zutaten notwendig

Helfende Hände sind auch notwendig, um die Masse an Zutaten zu bewältigen. So ist es keine Seltenheit, dass der Trachten- und Brauchtumsverein einen ganzen Zentner Mehl und fast hundert Stück Butter verarbeitet. Von den Rosinen ganz zu schweigen, die vier Wassereimer füllen würden.

„Alle Zutaten werden mit Muskelkraft zum Teig geknetet, abgewogen und in Form gebracht“, fasst Sigrid Prier den Vorgang kurz zusammen, der viel Zeit, Mühe und auch Geschick abverlangt. Zu guter Letzt folgt der für die Backerzeugnisse des Vereins so typische Clou: „Die fertigen Rohlinge werden in unserem Holzbackofen gebacken.“

 

Solange der Vorrat reicht, werden die Ummendorfer Stollen beim Weihnachtsmarkt auf Heinemanns Hof verkauft. Dieser findet am Sonnabend, 26. November, statt. Der Startschuss fällt um 14 Uhr. Auch die Planung und Vorbereitung der Veranstaltung hat der Trachten- und Brauchtumsverein wesentlich mitbegleitet. Sigrid Prier: „Es wird diesmal ein klassisch dörflicher Weihnachtsmarkt am Vortag des ersten Advents, den die Gemeinde sowie die örtlichen Vereine und Einrichtungen auf Heinemanns Hof, dem Pfarrhof, im Luthersaal und in der Kirche ausrichten. Zu den Höhepunkten zählen neben unseren hausgebackenen Stollen ein Karussell für die Kinder und die Musicalaufführung 'Fest der Engel' in der Kirche.“

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme