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Ummendorfer Kruggartenfeld ist endlich bestellt

Im Beisein von Gemeinde- und Bauvertretern sowie Anwohnern war der fünfjährigen Marie der Scherenschnitt zur Übergabe des zweiten Bauschnitts vorbehalten. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Im Beisein von Gemeinde- und Bauvertretern sowie Anwohnern war der fünfjährigen Marie der Scherenschnitt zur Übergabe des zweiten Bauschnitts vorbehalten.
Im Ummendorfer Kruggartenfeld dürften demnächst weitere Häuser wachsen. Die Erschließung des Wohngebiets ist vollzogen, die Übergabe an die Gemeinde erfolgt, die jahrelange Hängepartie damit beendet.

 

Geduld, Geduld und nochmals Geduld haben die baldigen neuen Kruggarten-Bewohner aufbringen müssen, ehe sie ihren Bauwillen auch in die Tat umsetzen können. Das dürfte nun sukzessive geschehen, ist sich Bürgermeister Reinhard Falke sicher. Der zweite Bauabschnitt des Ummendorfer Wohngebiets „Kruggartenfeld“ ist nun voll erschlossen; 15 Grundstücke können bebaut werden.

670 000 Euro wird sich die Gemeinde diese Erweiterung der Wohnsiedlung am Ende gekostet haben lassen. Gut zwei Drittel davon sind für die jetzt erfolgte Erschließung mit befestigter Baustraße fällig, der Rest für den Endausbau inklusive der Planstraßen, der für 2024 bereits fest vereinbart und beauftragt ist. „Das betrifft dann die Deckschichten, die Borde, die Beleuchtung und die Wallbepflanzung“, erklärt Falke. Zunächst jedoch sollen in gestalterischer Hinsicht die Häuslebauer tätig werden. „Dafür müssen jetzt Stück für Stück die letzten notariellen Dinge, sprich die Grundstücksverkäufe, erledigt werden.“ Der Bürgermeister geht davon aus, dass keine der Parzellen lange leer bleibt: „Die Leute haben ja schon mit den Hufen gescharrt. Es sind alle Grundstücke reserviert, und sollte doch noch jemand abspringen, gibt es noch genügend Interessenten auf der Warteliste.“

 

Bürgermeister am Ende zufrieden

Nachdem die Jungen und Mädchen der Kita „Allerfrösche“ zur feierlichen Übergabe des erschlossenen zweiten Bauabschnitts unweit der Ummendorfer Wetterstation ein Ständchen gesungen hatten, stellte Reinhard Falke die Freude über das endlich Erreichte in den Fokus seiner Ansprache: „Es ist ein denkwürdiger Tag für die Gemeinde, der zweite Bauabschnitt wird seiner Bestimmung übergeben. Es hat eigentlich viel zu lange gedauert, aber am Ende war es ein gutes Einvernehmen mit allen Beteiligten. Ich bin als Auftraggeber gut zufrieden. Alle Versorgungs- und Entsorgungsleitungen liegen an, das schließt auch das Glasfasernetz der MDDSL mit ein. Dem Baugeschehen in die Höhe steht also nichts mehr im Wege.“

Der Bürgermeister betonte dabei, dass die Gemeinde selbst nicht unerhebliche finanzielle Abstriche mache, um den Häuslebauern einen fairen Verkaufsabschluss zu ermöglichen: „28 Euro der Quadratmeter, voll erschlossen. Das sucht seinesgleichen in Sachsen-Anhalt. Wir subventionieren sozusagen die Bauplätze hier extrem, denn wir hätten eigentlich das Doppelte nehmen müssen, um die Kosten für uns zu decken. Aber der politische Wille im Gemeinderat steht über allem – und dieser war ist in Ummendorf klar auf Familienfreundlichkeit ausgerichtet.“

In die Gemeindekasse reiße diese Entscheidung allerdings auch ein Loch, räumt Falke gegenüber Volksstimme ein, das in den kommenden Jahren kaum investive Tätigkeiten erlaube. Für das Kruggartenfeld aber seien die noch anfallenden Kosten festgeschrieben, die Finanzierung somit gewährleistet. Die Vereinbarung mit der Baufirma habe zudem den Vorteil, dass auf ein weiteres Planungs- und Ausschreibungsverfahren verzichtet werden könne und Kostensteigerungen dadurch vermieden würden.

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme