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Sturmnächte: Feuerwehren in der Oberen Aller fahren über hundert Einsätze

Sturmnächte: Feuerwehren in der Oberen Aller fahren über hundert Einsätze (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Sturmnächte: Feuerwehren in der Oberen Aller fahren über hundert Einsätze
Mehr als hundert Einsätze sind die Freiwilligen Feuerwehren der Oberen Aller im Zuge der Sturmtiefs Ylenia und Zeynep gefahren.

 

„Die Schadensbilanz hält sich angesichts der Windstärken und der Zahl der Einsätze zum Glück in Grenzen“, meint Gemeindewehrleiter Johannes Erben. Es beschränke sich auf Sachschäden, wie etwa ein Auto das am Donnerstag in Völpke (Straße des Bergmanns) durch einen umstürzenden Baum ramponiert wurde.

Generell bezog sich die Mehrzahl der Alarmierungen auf Bäume, die gekippt waren oder zu kippen drohten. In der Nacht von Freitag zu Sonnabend ist in Ummendorf ein Baum auf eine Stallung gekracht. „Der Eigentümer will selbst für die Beräumung sorgen. Und da dort keine weitere Gefahr bestand, sind wir wieder abgerückt“, so Erben. In Hötensleben, Barneberg und Völpke war wegen abgerissener Leitungen zeitweise der Strom ausgefallen

Für beide Sturmnächte hatte die Obere-Aller-Feuerwehr eine sozusagen eigene Einsatzleitstelle eingerichtet. „Das hat gut funktioniert“, bilanzierte der Wehrleiter am Sonntagmorgen. „Doch jetzt sind wir auch alle ziemlich erschöpft. Wir sind quasi von Freitagabend bis Samstagfrüh um halb fünf durchgerollt, und auch im Laufe des Vormittags ging es noch weiter. Es war sehr anstrengend, aber alle haben gut mitgezogen, es war eine hervorragende Zusammenarbeit.“ Letztlich seien alle 15 Ortswehren im Einsatz gewesen. Die Gemeinde Harbke wird noch eine Weile mit den Auswirkungen der Stürme zu tun haben, da im Schlosspark einiges an Holz gebrochen ist und sich die Beräumung teils schwierig gestaltet.

 

Vom Orkan nicht verschont

„Leider hat uns der Orkan nicht verschont“, sagt Bürgermeister Werner Müller. „An der Levinskirche hat es die Winterlinde zerteilt, sie liegt parallel zur Brücke über den großen Mühlenteich.“ Die Brücke habe leichten Schaden genommen, sei jedoch weiter passierbar. „Das genaue Ausmaß sehen wir erst, wenn der Baum weg ist“, so der Bürgermeister.

Noch diffiziler ist die Situation nahe der Orangerie, wo es eine Flatterulme erwischt hat, die in einem benachbarten Baum hängengeblieben ist. Werner Müller: „Da müssen wir schauen, wie wir das hinbekommen. Am Montag kommt eine Firma zur Begutachtung. Ich hoffe, dass sie die Ulme ohne den Einsatz ganz schwerer Technik rausnehmen können. Aber eventuell müssen wir in den sauren Apfel beißen und einen Harvester anrücken lassen, was bei dem aufgeweichten Boden natürlich nicht so schön wäre.“ Vorerst ist der Bereich an der Orangerie aus Gefahrengründen gesperrt.

In diesem Zusammenhang betont Müller: „Es sind noch an weiteren Stellen Bäume gefallen. Das Betreten des Parks ist daher auch nach den Sturmtagen gefährlich.“ Als „unverantwortlich“ bezeichnete er die Tatsache, dass sich offenbar auch während der Stürme Menschen im Schlosspark aufhielten.

 

Foto: Nahe der Orangerie im Harbker Schlosspark ist eine Ulme gekippt und hängt nun auf halber Höhe. Der Bereich bleibt bis zur Beräumung gesperrt. Fotos: Werner Müller

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme