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Gekokelt und eingebrochen: Entrüstung über nächtlichen Unfug im Freibad Wackersleben

Gekokelt und eingebrochen: Entrüstung über nächtlichen Unfug im Freibad Wackersleben (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Gekokelt und eingebrochen: Entrüstung über nächtlichen Unfug im Freibad Wackersleben

Ärgerlicher Zwischenfall im Wackersleber Freibad: Am Wochenende, vermutlich in der Nacht zu Montag, haben ungebetene Gäste Unfug angestellt. Größerer Schaden ist nicht entstanden, dennoch könnte es eine Anzeige wegen Einbruchs und Vandalismus geben.

 

Mit der Aussicht auf baldige Lockerung und dem greifbaren Start einer halbwegs normalen Badesaison vor Augen, werden die Bemühungen des Freibadfördervereins Wackersleben einmal mehr aus einer anderen Richtung torpediert. „Unsere Vorbereitungen auf die kommende Saison werden nicht nur durch Corona überschattet“, heißt es dazu vom Verein, der das Resultat der nächtlichen Vorgänge am Montag auf seiner Facebook-Seite öffentlich gemacht hat. „In der letzten Nacht wurde zum wiederholten Male in unser schönes Schwimmbad eingebrochen. Es ist wirklich immer wieder ernüchternd und traurig, dass die harte Arbeit unserer unermüdlichen Mitglieder so gering geachtet wird.“

 

Streich zu weit getrieben

Offenbar waren halbstarke Besucher aus Langeweile oder Abenteuerlust über das Tor gestiegen. Vielleicht war es auch die erste Hitze des Jahres, die sie auf ein erfrischendes Nachtbad ans Becken getrieben hatte. „Auf jeden Fall sieht es sehr nach einem Dumme-Jungen-Streich aus“, meint Claudia Kaiser vom Vorstand des betreibenden Fördervereins und zeigt sich im Grunde sogar nachsichtig mit den Missetätern: „Es ist natürlich schwer zu verhindern, dass Jugendliche nachts über den Zaun krabbeln, dann verbotenerweise baden gehen oder einfach nur für eine gewisse Zeit hier herumlungern, und ganz ehrlich, das haben wir ja früher auch ab und zu gemacht. Aber wenn dann Schaden angerichtet wird, ist das einfach nur ärgerlich und geht auch deutlich zu weit.“

 

Kokelreste am Beckenrand

Immerhin habe sich der Schaden diesmal in Grenzen gehalten. Zum Schmunzeln ist den Verantwortlichen des Förderverein aber keineswegs zumute, zumal ganz offensichtlich auch mit Feuer hantiert wurde. So hatte sich die Gastschaft nicht nur einen Strandkorb an den Rand des großen Beckens gerückt, sondern an diesem gemütlichen Plätzchen auch gekokelt. Streichholzreste und angesengte Pappteller geben dazu eindeutiges Indiz.

Löschversuche wurden offenbar mit einem Feuerlöscher aus dem Sanitär- und Versorgungstrakt unternommen. Claudia Kaiser: „Da wurde ein Rollladen nach oben gedrückt, um sich dann durch das Fenster Zugang zum Kiosk zu verschaffen.“ Hieraus sei nichts gestohlen, irrsinnigerweise jedoch ein Vorhang zerschnitten worden, der dann vermutlich als Decke im Strandkorb diente.

 

Klare Kante bei Facebook

Die Nutzerkommentare der Schwimmbadfreunde in Richtung Übeltäter sind auf Facebook selbstverständlich einhellig. „Traurig“, „Ohne Sinn und Verstand diese Idioten!“ oder „Was sind das bloß für Deppen?“ sind noch die wohlmeinendsten Äußerungen.

Womöglich hat der Förderverein gegenüber den Tätern noch einen Trumpf in Form von Hinweisen auf deren Identität in der Hinterhand, der zu einer Anzeige führen könnte. Auf Nachfrage der Volksstimme wollte Claudia Kaiser darauf noch nicht näher eingehen. Sie kündigte jedoch an: „Auf jeden Fall wollen wir weitere Sicherungsmaßnahmen und eventuell auch eine Alarmanlage installieren.“ Zunächst liege der Fokus auf der Saisonvorbereitung. Der nächste Arbeitseinsatz ist für Ende Mai geplant.

 

Foto: Resultat des nächtlichen Freibadbesuchs: Kokelspuren, Müll und ein verrückter Strandkorb (Förderverein Schwimmbad Wackersleben)

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme