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Heimatstipendiatin Julia Himmelmann sucht Zeitzeugen

Heimatstipendiatin Julia Himmelmann sucht Zeitzeugen (Bild vergrößern)
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Startschuss für das HEIMATSTIPENDIUMs#2 der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt im Börde-Museum Burg Ummendorf. In den kommenden Monaten wird die Künstlerin Julia Himmelmann dort ein selbst gewähltes Projekt umsetzen. Gemeinsam mit Museumsleiterin Dr. Nadine Panteleon stellt die Stipendiatin am Donnerstag, 29. Oktober, um 13 Uhr ihre Arbeit offiziell der Öffentlichkeit vor. Anlässlich dieses Termins möchte sie sich außerdem mit einem Aufruf an die Bewohner der Region wenden. Gesucht werden Zeitzeugen. Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen.

 

Julia Himmelmann ist fasziniert von der fruchtbaren Börderegion und ihrer Kulturgeschichte. Im Verlauf des kommenden Jahres wird sie im Börde-Museum Burg Ummendorf Gelegenheit haben, sich Land und Leuten mit künstlerischem Blick zu nähern. Ich bin gespannt auf die vielschichtigen Eindrücke und Einblicke, die die Börde bereithält und freue mich sehr, meine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Material Erde in Hinblick auf die Kulturgeschichte der Börde zu vertiefen sagt die 35-Jährige.

 

Im Mittelpunkt ihres Projekts, das durch das HEIMATSTIPENDIUM der Kunststiftung in Sachsen-Anhalt ermöglicht wird, soll die Fruchtbarkeit des Bodens sowie die Geschlechterrolle der Frauen stehen. In diesem Zusammenhang hat sich Julia Himmelmann zu Beginn ihrer Recherchen bereits mit den so genannten SachsengängernInnen beschäftigt, deren Zuzug einst für die Börde von enormer Wichtigkeit war und deren Nachfahren die Künstlerin nun gezielt für Interviews suchen und ansprechen möchte.

 

Als Saisonarbeiter kamen diese Männer und Frauen vor allem Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Eichsfeld, später zum Beispiel auch aus Polen in die Börde, um in der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt zu sichern. Einige von ihnen blieben und ließen sich nieder.

 

Julia Himmelmann sucht nun Zeitzeugen und Angehörige von SachsengängerInnen, um deren Bedeutung für die Börde bis in die heutige Zeit zu verfolgen und zu dokumentieren. Die Informationen, die auf diesem Weg zusammengetragen werden, sollen später in die neue Ausstellung im Börde-Museum einfließen.

 

Dort sieht man dem Projekt mit Spannung entgegen: Bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren pflegte das Börde-Museum gute Kontakte zu Künstlern. Ich freue mich darüber, mit diesem Projekt das Netzwerk wiederzubeleben und bin auf die Ergebnisse von Frau Himmelmanns Recherchen und Arbeiten sehr gespannt sagt Einrichtungsleiterin Dr. Nadine Panteleon.

 

Julia Himmelmann wurde 1984 in Leverkusen geboren. Nach einer Ausbildung zur Keramikerin und einem Auslandsaufenthalt in Kanada studierte sie Bildende Kunst im Fachbereich Keramik an der Hochschule für Kunst und Design in Halle. 2018 wurde sie für den 11. Kunstpreis der Stadt Wesseling nominiert; 2019 erhielt sie den 8. Kunstpreis der Stadt Schwarzenberg, Art Figura. Sie lebt und arbeitet als Keramikkünstlerin in Halle.

 

16. Oktober 2020

Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

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