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Aschenputtel-Inszenierung der Hötensleber Theater-Bande

Aschenputtel-Inszenierung der Hötensleber Theater-Bande (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Aschenputtel-Inszenierung der Hötensleber Theater-Bande

Am Wochenende verwandelte sich das Sportlerheim in Hötensleben in einen Theatersaal. Die „BördeBande“, der örtliche Theaterverein, hatte wieder zu einer Aufführung eingeladen. Seit einem halben Jahr haben die Akteure dafür mit Rimma Chibaeva wöchentlich geprobt. Nun war es endlich soweit, und „Aschenputtel“ wartete auf seine Premiere am Sonnabend. Schnell füllte sich das Sportlerheim. Nicht nur Freunde und Verwandte der Vereinsmitglieder, sondern auch viele Theaterfreunde wollten sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen. Groß und Klein fieberte der Aufführung entgegen. „Kinder sind das Größte und wir vom Theaterverein haben die besten abbekommen.“, war gleich zu Beginn von der guten Fee in ihrer Einführung zu hören. Im Schloß ist Feiertag, doch der König war zunächst etwas ungehalten. Warum ist nichts vorbereitet? Die fleißigen Helfer der guten Fee hatten da erstmal alle Hände voll zu tun, bevor die Einladungen zum königlichen Ball verschickt werden konnten. Eine ging auch an die Stiefmutter vom armen Aschenputtel und deren drei Töchter. Aschenputtel hatte unter der Stiefmutter und deren Töchter ein hartes Leben. Das erzürnte sogar die gute Fee. „Die Stiefmutter mit Anna, Marie und Marianne sind hartherzig, denken nur an sich, die Sorgen der anderen interessieren sie nicht und die Arbeit von Aschenputtel wissen sie einfach nicht zu schätzen.“ Aber eine Fee wäre schließlich keine Fee, wenn ihr da nicht etwas einfallen würde.

Natürlich schaffte es auch das fleißige Aschenputtel dank der Hilfe der guten Fee zum Ball und niemand erkennt sie dort – nicht einmal die eigene Familie. Beim Ball lernt Aschenputtel schließlich den Prinzen kennen. Für das rauschende Fest hat der König aber auch den besten Zauberer engagiert und der entführt alle in das zauberhafte Land. Für 9 Minuten und 9 Sekunden ist jeder dort, wo es für ihn am schönsten ist. Sei es eine Parfümerie, ein Gerichtssaal oder ein Schuhgeschäft. Endlich haben der Prinz und Aschenputtel Zeit füreinander. Doch, oh je, Aschenputtels Zeit ist abgelaufen. Hals über Kopf muss sie den Ball verlassen und verliert ihren goldenen Schuh.

Auch der König hatte das Aschenputtel kennen und schätzen gelernt und so sandte er die Gehilfen der guten Fee aus, sie zu finden. Keine leichte Aufgabe. Doch am Ende waren die Liebenden vereint und es zeigte sich, so der König, daß man ehrlich, anständig und liebevoll durchs Leben gehen soll.

Der BördeBand ist es mit ihrer charmanten Inszenierung wieder einmal gelungen, sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen. Immer wieder gab es Szenenapplaus und am Schluss brandete der verdiente Lohn der Künstler in Form eines tosenden Applaus´ auf.

Im Namen der Zuschauer bedankte sich Brigitte Stöckel bei Rimma Chibaeva und der Theatercrew für die gelungene Aufführung.

So eine Theateraufführung - das sind jedoch nicht nur die Bretter, die die Welt bedeuten. In Hötensleben gab es in der Pause selbst gebackenen Kuchen und kühle Getränke für die Zuschauer und rundeten das kulturelle Erlebnis ab.

Da der Verein keine eigenen Räumlichkeiten hat, müssen Bühne und Requisiten vor den Aufführungen auf- und anschließend wieder abgebaut werden. Das ist logistisch für den kleinen Verein eine große Herausforderung. Besonders dankbar sind sie deshalb für die vielen fleißigen und helfenden Hände. Ein Dank gilt auch Jörg Lange, der die Aufführungen auf DVD bannt.

„In unserer Aufführung haben Kinder und Erwachsene zusammen gespielt. Das hat sehr gut geklappt.“, freut sich die Regisseurin Rimma Chibaeva.

Wie von der Vereinschefin Sieglinde Ziehm zu erfahren war, entstand das wunderbare Bühnenbild samt Dekoration unter den geschickten Händen von Steffi Grünke und Marco Schulz sprang kurzfristig bei der Technik mit ein.

So ein Theaterstück ist also ein Gesamtkunstwerk, das in Hötensleben am Wochenende mal wieder zu beeindrucken wusste und aus dem kulturellen Leben des Ortes nicht mehr wegzudenken ist. Für die Zuschauer dauerte die Zeit im zauberhaften Land jedenfalls nicht nur 9 Minuten und 9 Sekunden, sondern während der gesamten Aufführung.

 

Foto: Der König alias Bernhard Kloth (Mitte) mit Aschenputtel (Helena Weihe) und dem Prinzen (Leon Schröder)

 

Text und Foto: Angelika Höde - Volksstimme