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Aufstieg zur stärksten Truppe im Kreis

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Bild zur Meldung: Aufstieg zur stärksten Truppe im Kreis

Die Feuerwehr Eilsleben/Ummendorf ist, was die nominelle Einsatzstärke anbelangt, zur Nummer eins im Landkreis aufgestiegen.

 

„Eine so große Runde hat man bei Feuerwehr-Jahreshauptversammlungen leider selten“, zollte Abschnittsleiter Ralf Lange den rund 80 Anwesenden im Eilsleber Gemeindezentrum Respekt und brachte auf den Punkt, was dem Selbstbewusstsein der Feuerwehr Eilsleben/Ummendorf gehörig Schub verleihen dürfte: „Ihr seid jetzt eine der stärksten Wehren in der Börde. Über eine Einsatzabteilung mit 48 Aktiven verfügt meines Wissens nach keine andere Feuerwehr im Landkreis.“

Ortswehrleiter Johannes Erben vernahm das gern, hatte in seinem Jahresbericht schon gemeint: „Das ist das Ergebnis, wenn sich zwei gute Wehren freiwillig entscheiden, die Zukunft zusammen zu bestreiten. Nicht nur in der Einsatzabteilung, sondern in allen Bereichen unserer Feuerwehr, sind wir gewachsen. Im Ganzen kommen wir auf 122 Mitglieder.“ Zugleich bedauerte Erben, dass dieser Aufwind an anderer Stelle vorerst gebremst worden ist, die Verbandsgemeinde Obere Aller als Träger der Wehr noch keine Berücksichtigung bei der Fördermittelvergabe des Landes fand und somit der „dringend benötigte“ Neubau des Gerätehauses zwischen Eilsleben und Ummendorf weiter in der Schwebe hängt.

Das Gerätehaus „ist ein Knackpunkt“, machte Verbandsgemeinderatsvorsitzender Werner Müller deutlich, „den wir nicht ohne Förderung bewerkstelligen können.“ Die jetzt für 2019 abermals von der Oberen Aller beantragten 765.000 Euro machten immerhin 40 Prozent der avisierten Investitionssumme aus.

Für die fusionierte Feuerwehr, die auch eine nicht unwesentliche Rolle in den übergeordneten Fachdiensten für Brandschutz und Rettungswesen des Landkreises einnimmt, bedeutet das, noch mindestens anderthalb, eher zwei Jahre in einem nicht mehr DIN-konformen Hauptstandort zu überbrücken. Johannes Erben dazu: „Das aktuell in Beschaffung befindliche TLF 4000 passt nicht in unser Gerätehaus. Auch das Wechselladerfahrzeug ist seit der Übernahme von uns in einer 1,5 Kilometer entfernten Halle untergestellt. Dies ist ein Zustand der schnellstens geändert werden muss.“

Stellenwert unterstrichen

Der Wehrleiter legte in seinem Bericht auch Zahlen vor, die den Stellenwert seiner Einheit unterstreichen: „Laut Risikoanalyse brauchen wir 18 einsatzbereite Atemschutzgeräteträger – wir stellen 24.“ Ähnlich verhalte es sich mit den Verbands- (0/2) und Zugführern (3/3). Einzig bei den Gruppenführern (9/7) gebe es noch leichten Nachholbedarf. „Und nicht zuletzt drückt das Einsatzgeschehen aus, von welcher Bedeutung wir hier sprechen“, betonte Johannes Erben mit Verweis auf die 86 Alarmierungen des Vorjahres.

Damit waren die Eilsleber und Ummendorfer Kameraden an knapp einem Drittel aller Einsätze des Feuerwehrverbands Obere Aller (283) beteiligt, stellte Gemeindewehrleiter Reinhard Breitfelder fest und meinte anerkennend: „Es ist enorm, was hier an Ehrenamt geleistet wird.“

Die im Vorfeld dieser ersten gemeinsamen Jahreshauptversammlung noch angekündigte Neuwahl der Ortswehrleitung musste von der Tagesordnung gestrichen werden. „Hintergrund dessen ist, dass wir entgegen unserer eigentlichen Absicht offiziell nicht zu einer neuen Wehr fusioniert sind, sondern Ummendorf aufgelöst und an Eilsleben angeschlossen worden ist“, erklärt Johannes Erben. „Das hat uns nicht gefallen, aber das Ergebnis ist letztlich dasselbe.“ Designierter Nachfolger für den bereits als stellvertretenden Ortswehrleiter abberufenen Jörg Bockwoldt ist nun der Ummendorfer Tony Ludwig. Er benötigt für die Aufgabe noch Lehrgangsabschlüsse sowie Zugführerstatus, wird zunächst als „Führungskraft mit besonderen Aufgaben“ an Erbens Seite wirken.

 

Foto: Für ihre Dienstjubiläen geehrt wurden Danny Bockwoldt (2. v. l.) und rechts daneben Uwe Daus sowie Christian Huhn. 

 

Text und Foto: Ronny Schoof - Volksstimme