Fest der Begegnung in der Gedenkstätte
Den 27. Jahrestag der Deutschen Einheit begeht die Gedenkstätte Marienborn mit einem Fest der Begegnung.
Vergangenheit und Aufarbeitung der deutschen Teilungsgeschichte stehen generell im Blickpunkt der Gedenkstättenarbeit – im besonderen am Tag der Deutschen Einheit, den die Marienborner Einrichtung der Landesstiftung Gedenkstätten zu einem Fest der Begegnung auf dem historischen Gelände deklariert hat. „Es bietet ganztägig Informationen sowie zahlreiche Gelegenheiten für Begegnung und Gespräch bei Musik und Gastronomie“, kündigt die Trägerstiftung an.
Geöffnet ist das Gelände ab 10 Uhr, eine Stunde später beginnt der traditionelle Bittgottesdienst unter dem Dach der ehemaligen Zollabfertigung. Besonderheiten in diesem Jahr sind unter anderem die speziell auf Kinder zugeschnittenen Führungen „Eine Grenze durch Deutschland“, die um weitere Kinderangebote wie Mal- und Bastelwerkstatt und Luftballonwünsche ergänzt werden, sowie das Interview-Studio, in dem Zeitzeugen eigene Erfahrungen schildern können. Höhepunkt am Nachmittag ist das Konzert von und mit Liedermacher Stephan Krawczyk.
Tagesprogramm für den Einheitsfeiertag
11 Uhr – Ökumenischer Bittgottesdienst
Öffentliche Rundgänge beginnen um 10 Uhr und 12.30 Uhr sowie stündlich von 13 bis 16 Uhr; Kinderführung „Eine Grenze durch Deutschland“ um 12.30 Uhr und 14.30 Uhr – Treffpunkt jeweils an der Infothek im Besucherzentrum
12 bis 17 Uhr – Zeitzeugen-Café und Interview-Studio in der historischen Sonderkontrolle
Um 12.30 Uhr beginnt in Helmstedt eine Radtour des Vereins „Grenzenlos“ zur Gedenkstätte, Ankunft gegen 14 Uhr
15 Uhr – Konzert „Mein Freund, der Feind, ist tot“ mit Liedermacher Stephan Krawczyk
10 bis 17 Uhr – stündliche Führungen am Grenzdenkmal Hötensleben
Foto: Liedermacher und Schriftsteller Stephan Krawczyk spielt am Dienstag ein Konzert zum Fest der Begegnung in der Gedenkstätte Deutsche Teilung. Foto: Ellen Liebner
Text: Ronny Schoof - Volksstimme