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Zwei Erstspender und ein Rekord

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Bild zur Meldung: Zwei Erstspender und ein Rekord

In Deutschland werden täglich 15 000 Blutspenden benötigt. Um zu helfen, haben sich 42 Eilsleber dem freiwilligen Aderlass unterzogen.

 

Aufmerksame Betriebsamkeit herrscht am Dienstagnachmittag im Rot-Kreuz-Zentrum Eilsleben. Die Truppe um Einrichtungsleiterin Sandra Bergeest erwartet wieder zahlreiche Freiwillige, die mit ihren Blutspenden helfen möchten, Leben zu retten. Am Ende des Tages werden über 40 Spender gezählt. „Das ist etwas weniger als erwartet. Zuletzt haben wir etwa 60 Freiwillige in Eilsleben begrüßt. Doch auch die aktuelle Zahl ist ordentlich“, resümiert Sabine Tacke, Blutspendebeauftragte des DRK-Kreisverbandes Wanzleben.

Eine der Ersten im Rot-Kreuz-Zentrum ist Ute Stelmaszyk. Die 57-jährige Eilsleberin ist längst Blutspendeprofi: Zum 105. Mal lässt sie sich einen halben Liter des kostbaren Lebenselixieres abzapfen. Vorsichtig punktiert Arzthelferin Kathrin Tetzel den Arm der Spenderin. „Ich bin stolz auf meine Narben. Blut zu spenden ist die einfachste Art, Menschenleben zu retten und anderen zu helfen“, macht Ute Stelmaszyk deutlich. Dabei sei ihre erste Spende als damals 18-Jährige eher suboptimal verlaufen, verrät sie. „Mir war ziemlich übel“, erinnert sie sich noch heute ans erste Mal.

Am Anfang ihrer Karriere als Blutspenderin steht Sarah Behrens. Die 25-jährige Logopädin hat am Dienstag Premiere, bleibt aber gelassen, als sie von Arzthelferin Jana Wiesner punktiert wird. Eine Viertelstunde später ist sie um einen halben Liter Blut ärmer und um eine interessante Erfahrung reicher. „Ich fühle mich gut“, stellt sie nach dem kleinen Pikser fest. Ihre Motive? „Ich möchte anderen Menschen helfen. Zudem hat mich die Bestimmung meiner Blutgruppe interessiert“, erklärt die junge Frau.

 

Torsten Jahn erhält Auszeichnung

Mittlerweile routinierter Blutspender ist Torsten Jahn. Der 51-Jährige ist nach „neuer Zeitrechnung“ zum 50. Mal dabei. „Ich habe schon zu DDR-Zeiten gespendet. Wieder neu zu zählen begonnen habe ich nach dem Grenzfall“, stellt er klar. Am Dienstag überreicht ihm Sabine Tacke DRK-Ehrennadel samt Urkunde für dessen 50. Spende. Verspätet, wie Torsten Jahn weiß. „Eigentlich wollte ich im Oktober letzten Jahres spenden. Doch daraus wurde nichts. Ich war aus dem Zypernurlaub heimgekehrt und pausierte dann vier Wochen. Schuld daran war eine Stechmückenart, die sich in Zypern niedergelassen hat. Ich bin zwar nicht betroffen gewesen, habe dennoch aussetzen müssen.“ Blut zu spenden sei eine der letzten solidarischen Taten, ist Torsten Jahn überzeugt. „Ich bin begeisterter Motorradfahrer und daher ohnehin potenzieller Spender.“

 

  Sabine Tacke überreichte Torsten Jahn anlässlich dessen 50. Blutspende die DRK-Ehrennadel samt Urkunde.

 

 

Es seien zumeist gewohnte Gesichter, die sich regelmäßig zu den Blutspendeterminen im Rot-Kreuz-Zentrum einfinden, weiß Sabine Tacke. „Das ist natürlich eine sehr gute Sache. Wir freuen uns aber auch über jeden Neuzugang. Insbesondere die Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen ist angesprochen, sich als Erstspender zur Verfügung zu stellen. In dieser Altersgruppe ist die Spendenbereitschaft eher weniger ausgeprägt“, wirbt die Beauftragte um Unterstützung.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.drk-wanzleben.de

 

Vorschau-Foto: Ute Stelmaszyk (links) lässt sich von Arzthelferin Kathrin Tetzel punktieren. Die Eilsleberin hat zum 105. Mal Blut gespendet.

 

Text und Fotos: Detlef Eicke - Volksstimme