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Harbkes Königin erlebt den neunten Orgelso...

Harbkes Königin erlebt den neunten Orgelso... (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Harbkes Königin erlebt den neunten Orgelso...

Vor zehn Jahren ist die Fritzsche-Treutmann-Orgel der Harbker Levinskirche restauriert worden. Seitdem findet jährlich der Orgelsommer statt.

 

as Eröffnungskonzert des neunten Harbker Orgelsommers stand am Sonntagnachmittag unter dem Motto „Meisterwerke der alten norddeutschen Orgelkunst“. Dazu konnte Pfarrer Peter Mücksch neben zahlreichen Musikfreunden den Tangermünder Organisten Christoph Lehmann begrüßen.

„Unsere Orgel ist gut über den Winter und das Frühjahr gekommen“, erfuhren die Besucher vom Hausherrn. Am Freitag wurde die Königin der Instrumente noch einmal gestimmt – und so konnte die musikalische Reise durch die Geschichte der Orgelmusik in Norddeutschland beginnen.

Zum Auftakt hatte Christoph Lehmann dazu eine Toccata von Jan Pieterszoon Sweelinck, dem „Urahn der norddeutschen Orgelmusik“, wie Pfarrer Mücksch anmerkte, ausgewählt. Nach diesem Komponisten des 16. Jahrhunderts ging es mit dem „Magnificat VI. toni“ von Heinrich Scheidemann sowie der „Fantasia in d“ von Matthias Weckmann weiter ins 17. Jahrhundert.

Mit der „Fuga in g“ von Johann Adam Reincken sowie „Dies sind die heiligen zehn Gebote“ und der „Toccata und Fuge“ von Johann Sebastian Bach wurde der Bogen bis ins 18. Jahrhundert geschlagen, das insbesondere Bach mit seinen Kompositionen entscheidend prägte.

Zum Abschluss des Konzertes gab es neben dem tosenden Beifall der begeisterten Musikfreunde für den Virtuosen auch den obligatorischen „Blumenstrauß aus Pastors Garten“. Peter Mücksch hatte dazu eine große Auswahl bunter und duftender Rosen ausgewählt. „Genau so bunt wie dieser Blumenstrauß war die Musik. Ich bin immer wieder überrascht, wie Sie es schaffen, mit der Registratur dieser wunderschönen Musikstücke unserer Orgel ganz neue Töne zu entlocken“, war anerkennend vom Pfarrer zu hören.

Christoph Lehmann ist Kantor an der Tangermünder St. Stephanskirche und hat dort auch eine Orgel aus dem 17. Jahrhundert. So ist es für ihn immer wieder eine besondere Freude, wenn er in Harbke zu Gast ist und die Fritzsche-Treutmann-Orgel (1622/1728) spielen kann. Diese Freude war ihm während des Konzerts anzumerken, und der Funke der Begeisterung sprang auf das Publikum über.

Die Musikliebhaber freuen sich schon auf das nächste Konzert im Harbker Orgelsommer am 17. Juli. Dann spielt Irénée Peyrot unter dem Motto „Von Samuel Scheidt zu Wilhelm Friedemann Bach: Orgelmusik aus der Marktkirche zu Halle“.

 

Foto: Christine und Christoph Lehmann an der fast 400 Jahre alten Orgel in der Schlosskirche St. Levin.

 

Text und Foto: Angelika Höde - Volksstimme